Rheinkilometer 740 <br> Düsseldorf
Rheinkilometer 740
Düsseldorf

Parzellierte Wohnbebauung und große Klinikgebäude – zu jeder Seite gibt es eine differenzierte Reaktion auf den Bestand.

BAUHERR
Corpus Sireo Real Estate GmbH
Rheinblick GmbH

GRÖSSE
Punkthäuser 9.300 qm BGF / 83 Wohneinheiten + Haus am Park 20.400 qm BGF

FERTIGSTELLUNG
2017/19

ZUSAMMENARBEIT
RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten
Höhler + Partner Architekten
Pfeffer Architekten

FOTOCREDITS
ASTOC / Christa Lachenmaier

Rheinkilometer 740 Düsseldorf

Das Quartier am Rheinkilometer 740 im Düsseldorfer Stadtteil Heerdt liegt direkt an den Rheinauen sowie in Sichtweite zur Düsseldorfer Innenstadt. Der Wettbewerb im Jahr 2011, aus dem ASTOC zusammen mit RMP als Sieger hervorging, legte das städtebauliche Konzept für die heutige Bebauung zugrunde. Das bestehende Dominikus-Krankenhaus bleibt erhalten und wird um eine rheinorientierte Wohnbebauung, ein Ärztehaus mit Parkhaus sowie einem Cluster aus Wohnvillen ergänzt. Im nördlichen Teil wird das Ensemble durch einen gestaffelten Wohnungsbauriegel (Fink + Jocher Architekten) und ein 19-geschossiges Wohnhochhaus (J. Mayer H.) erweitert. Insgesamt sind bereits rund 200 Wohnungen entstanden, weitere 72 befinden sich im Bau. Ergänzt werden diese um medizinnahe Nutzungen und 110 Stellplätze ober- und unterirdisch.

Der ehemals isolierte Standort wurde zu allen Seiten geöffnet. Die Maßstäblichkeit der neuen Gebäude leitet sich aus den Körnungen des umgebenden Bestands ab, von der parzellierten Wohnbebauung zum großmaßstäblichen Klinikgebäude. In diesem von Gegensätzen geprägten Areal erfüllt der Freiraum zwei wesentliche Ordnungsfunktionen: Zum einen bringt er die Gebäude in einen gestalterischen Gesamtkontext, in dem er als eine Art durchgehender Teppich unter dem Quartier liegt. Zum anderen erhält und fördert er das Netzwerk innerhalb der übergeordneten Grünraumsysteme der Rheinauen und der umliegenden Parkräume und erfüllt die Ansprüche des quartiersinternen Fuß- und Radverkehrs. Für die angrenzenden, typologisch sehr unterschiedlichen Bebauungen fungiert das Quartier als räumlich klarer Übergang.