Kölner Perspektiven 2030+

Wie wollen wir in Köln 2030 leben? Die Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030“ macht Köln zukunftsfähig.

AUFTRAGGEBER
Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Stadt Köln

BEARBEITUNG
2018 - 2020

GRÖSSE
gesamtes Stadtgebiet, 40.500 Hektar

ZUSAMMENARBEIT
urbanista, Hamburg 
bureau für Raumentwicklung, Zürich

ABBILDUNGEN UND FOTOCREDITS
Stadt Köln / Sabine Grosse-Wortmann (1, 2)
ARGE urbanista ASTOC (3 - 8)

 

Wo und wie wird jetzt und in Zukunft neuer Siedlungsraum in Köln geschaffen, um dem Bevölkerungswachstum den nötigen Raum zu geben? Wie muss das Verkehrsnetz angepasst werden, um das Verkehrsaufkommen insgesamt nicht zu erhöhen? Wo findet urbane Produktion weiterhin oder verstärkt statt? Welche Freiräume müssen gesichert werden und wo können neue entstehen? Alle städtischen Themenfelder wie Siedlungsentwicklung, Mobilität, Freiraum, Produktion und Gewerbe, Kultur und Soziales sind gleichermaßen essenziell für eine lebendige und nachhaltige Stadt. Eine integrierte Sichtweise der Stadtentwicklung ist notwendig, da die Flächenressourcen innerhalb der Stadtgrenzen endlich sind. Um einen Kompass für eine zukunftsgerichtete, strategische und nachhaltige Stadtentwicklung zu definieren und alle Aspekte der Stadtentwicklung gleichermaßen ins Bild zu bringen, erarbeitet das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft aus urbanista, ASTOC und dem bureau für Raumentwicklung die Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030“. In einem breiten Arbeitsprozess mit mehr als 40 Fachämtern der Stadt Köln wird die Strategie entwickelt und in mehreren Zukunftsforen mit der Stadtgesellschaft rückgekoppelt.

Um ihre Qualitäten als wettbewerbsfähige, klimarobuste und lebenswerte Stadt zu sichern und zu steigern, geht die Stadt dabei den maßgeschneiderten „Kölner Weg“ und betrachtet die Stadtentwicklung aus zwei Perspektiven: Während die „360-Grad-Perspektive“ alle Handlungsfelder der Kölner Stadtentwicklung adressiert und Leitsätze und Ziele in einem übergreifenden Zielgerüst formuliert, befasst sich die „Stadträumliche Perspektive“ mit der räumlichen Weiterentwicklung Kölns und der räumlichen Umsetzung dieser Ziele. Schließlich werden in einem Leitbild die zentralen räumlichen Strategien in einem Bild zusammengefasst. Die Kombination beider Perspektiven ermöglicht es, wichtige Handlungsfelder und Zusammenhänge der Stadtentwicklung zu identifizieren, und macht die Stadtstrategie damit zu einem inhaltlichen Wegweiser für das Handeln von Verwaltung, Politik, Akteurinnen und Akteuren der Wirtschaft und der Stadtgesellschaft. Das Ergebnis ist ein ausführlicher Handlungsleitfaden, der im ersten Kapitel das Zielgerüst sowie daraus abgeleitete, dezidierte Handlungsempfehlungen beschreibt. Das zweite Kapitel enthält fünf detaillierte Zielkarten, die jeweils eine Vielzahl konkreter stadträumlicher Empfehlungen zur Umsetzung der formulierten Ziele darstellen, und die schließlich in einem räumlichen Leitbild für Köln zusammengefasst werden.