Europacity Berlin
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DIESER ENTWURF FÜR DIE EUROPACITY IST EINER DES 21. JAHRHUNDERTS. PROF. CARL FINGERHUT, JURYMITGLIED DES WETTBEWERBS 2008

Europacity Berlin

AUFTRAGGEBER
CA Immo Deutschland GmbH
mit dem Land Berlin und DB Immobilien

FERTIGSTELLUNG
2025

GRÖSSE
520.000 qm BGF

ZUSAMMENARBEIT
Urban Catalyst, Studio Berlin (Wettbewerb)
ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung, Hamburg

FOTOCREDITS
ASTOC / CA IMMO (1)
ASTOC (2)

Wenige Gehminuten vom Deutschen Reichstag war der Spreebogen von 1961 bis 1989 ein bedeutender Teil der Berliner Mauer. Die Eröffnung des Hauptbahnhofs in 2006 war ein entscheidender Impuls für die Neuordnung des Niemandslands zwischen Invalidenstraße, Perleberger Brücke, Fernbahntrasse und Spandauer Schifffahrtskanal. In Zusammenarbeit mit Urban Catalyst Studio und ARGUS Stadt- und Verkehrsplanung gewann ASTOC in 2008 den internationalen Wettbewerb für eine der letzten Flächen des ehemaligen Mauerstreifens. Im Fadenkreuz zwischen Regierungsviertel, Hauptbahnhof und dem Museum Hamburger Bahnhof entsteht ein großstädtisches Quartier mit Kunstcampus, Restaurants, Wohnungen, Büros und öffentlichen Räumen. Mit dem städtebaulichen Verständnis von ASTOC knüpft der Entwurf an die Stadtstruktur im europäischen Sinne an und baut sie als stabiles Grundgerüst mit differenzierten Teilatmosphären in den Quartieren weiter.

Stadtbildprägend werden Qualitäten wie die Lage am Wasser und historische Spuren in den Masterplan einbezogen. Alte Speditionshallen wie der Kornversuchsspeicher werden zu Galerien umgebaut und erinnern an die wechselvolle Geschichte des Ortes. Der unbebaute Uferstreifen wird zu einer öffentlichen Promenade umgestaltet. Großstädtische Bauten mit Büronutzungen behaupten sich am Hamburger Bahnhof und Nordhafen gegen eine verkehrsdominierte Umgebung. Gewerbebauten schirmen entlang der Bahntrasse die Wohnkomplexe vom Verkehrslärm ab. Das Spektrum der Freiräume reicht von einer steinernen Umgebung am Kunst-Campus über grüne Innenhöfe in den Wohnquartieren bis hin zum öffentliche Park im Norden. Das facettenreiche Zusammenspiel zwischen Bebauung und Freiraum bereichert die Transformation des ehemaligen Niemandslands in ein vitales Quartier nur wenige Schritte von einem der wichtigsten europäischen Verkehrsknotenpunkte.

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