Mit 82.000 qm Grösse erreicht das Gebäude die Dimension eines Stadtquartiers. Folgerichtig ist es auch so strukturiert und folgt dem Prinzip meine Stadt, mein Quartier, meine Strasse, mein Zuhause.

AUFTRAGGEBER
Inselgruppe AG / Inselspital, Universitätsspital Bern
FERTIGSTELLUNG
2023
GRÖSSE
82.000 qm BGF
GENERALPLANUNG/ARCHITEKTUR
ASTOC Architects and Planners, Köln/Karlsruhe/Basel
GWJ Architektur AG, Bern
IAAG Architekten, AG Bern
Seit 2018 mit Archipel Generalplanung AG
ARCHITEKTURFOTOGRAFIE
HG ESCH Photograhy
VISUALISIERUNG
ASTOC
VIDEO
Insel Gruppe
Ein lebendiges Quartier und hohe Aufenthaltsqualität statt monotoner Funktionalität – das neue Hauptgebäude Anna-Seiler-Haus des Inselspitals wird im Jahr 2023 bezogen. Das 1354 gegründete Inselspital ist wie die Berliner Charité ein medizinisches Kompetenzzentrum mit internationaler Bedeutung auf einer Anhöhe bei Bern, das nach einem Masterplan von Henn Architekten aus dem Jahr 2010 weiterentwickelt wird. Aufgabe ist es dabei, die Bruttogeschoßfläche bei gleicher Grundfläche im laufenden Betrieb zu verdoppeln. Neben architektonischen Fragen spielen so auch die prozessuale und logistische Durchdringung, Umsetzung und Durchführung eine große Rolle. Der sechzehngeschossige Neubau bildet als Herzstück – auch Coeur d‘ile genannt – den weit sichtbaren Hochpunkt des Inselspitals.
Der Neubau im Minergie P-Eco-Standard ist als „Stadt in der Stadt“ organisiert, deren Grad an Privatsphäre mit den Geschossen zunimmt. Grundlage der Konzeption von ASTOC, GWJ Architektur und IAAG Architekten waren die Funktionsabläufe und Bewegungsmuster von Patient:innen, Ärzt:innen und Besucher:innen. Das Foyer wird als zentraler Empfang zukünftig der erste Anlaufpunkt für viele Patient:innen sein. Zwei Erschließungskerne und Innenhöfe bieten hier eine übersichtliche Orientierung. Darüber befinden sich die Behandlungs- und OP- Etagen sowie die Intensivstationen. Die Pflegegeschosse in den oberen Geschossen empfangen die Patient:innen mit wohnlichen Ankunftszonen und Aufenthaltsbereichen. Warme Materialien und grandiose Sichtbezüge schaffen ein Gefühl von “Zuhause” und einen menschlichen Maßstab im Großbetrieb des Spitals.