Das größte BIM Projekt der Schweiz ist nicht nur architektonisch, sondern gesamtplanerisch eine Herausforderung.
AUFTRAGGEBER
Inselspital, Universitätsspital Bern
FERTIGSTELLUNG
2023
GRÖSSE
84.000 qm BGF
ZUSAMMENARBEIT
GWJARCHITEKTUR, Bern
IAAG Architekten, Bern
VISUALISIERUNGEN
ASTOC / PLAY-TIME, Barcelona (1 - 7)
VIDEO
Insel Gruppe
Ein lebendiges Quartier und hohe Aufenthaltsqualität statt monotoner Funktionalität – das neue Hauptgebäude BB12 des Inselspitals wird im Jahr 2023 bezogen. Das 1354 gegründete Inselspital ist wie die Berliner Charité ein medizinisches Kompetenzzentrum mit internationaler Bedeutung auf einer Anhöhe bei Bern, das nach einem Masterplan von Henn Architekten aus dem Jahr 2010 weiterentwickelt wird. Aufgabe ist es dabei, die Bruttogeschoßfläche bei gleicher Grundfläche im laufenden Betrieb zu verdoppeln. Neben architektonischen Fragen spielen so auch die prozessuale und logistische Durchdringung, Umsetzung und Durchführung eine große Rolle. Der sechzehngeschossige Neubau BB12 bildet als Herzstück – auch Coeur d‘ile genannt – den weit sichtbaren Hochpunkt des Inselspitals.
Der Neubau im Minergie P-Eco-Standard ist als „Stadt in der Stadt“ organisiert, deren Grad an Privatsphäre mit den Geschossen zunimmt. Grundlage der Konzeption von ASTOC, GWJARCHITEKTUR und IAAG Architekten waren die Funktionsabläufe und Bewegungsmuster von Patient:innen, Ärzt:innen und Besucher:innen. Das Foyer wird als zentraler Empfang zukünftig der erste Anlaufpunkt für viele Patient:innen sein. Zwei Erschließungskerne und Innenhöfe bieten hier eine übersichtliche Orientierung. Darüber befinden sich die Behandlungs- und OP- Etagen sowie die Intensivstationen. Die Pflegegeschosse in den oberen Geschossen empfangen die Patient:innen mit wohnlichen Ankunftszonen und Aufenthaltsbereichen. Warme Materialien und grandiose Sichtbezüge schaffen ein Gefühl von “Zuhause” und einen menschlichen Maßstab im Großbetrieb des Spitals.