DIE STADT WÄCHST EIN STÜCK NÄHER AN DEN RHEIN UND WIRKT DER VERINSELUNG DER RHEINUFERBEBAUUNG ENTGEGEN.
BAUHERR
Tauton Beteiligungsges. mbH & Co., Objekt Gustav-Heinemann-Ufer KG, München
FERTIGSTELLUNG
2017
GRÖSSE
48.700 qm BGF
FOTOCREDITS
Christa Lachenmaier

Mittig auf dem Grundstück, für das 2012 im Kölner Stadtteil Bayenthal ein Wettbewerb ausgelobt wurde, steht das 65 Meter hohe BDI-Hochhaus, der heutige Flow-Tower von JSWD aus dem Jahr 1978. Mit seiner markanten Erscheinung war der Turm zwar nicht Gegenstand des Wettbewerbs, diente dem städtebaulichen Entwurf von ASTOC aber als Orientierung und Anregung die geschwungenen Linien fortzusetzen. Entstanden sind somit fünf geknickte fünf- bis sechsgeschossige Wohngebäude und ein gewerblich genutzter Riegel zur Rheinseite. Dieser ist gleichzeitig die Schauseite und nimmt Schall vom stark befahrenen Gustav-Heinemann-Ufer auf.
Bis in die 1970er Jahre war Bayenthal als Bürostandort attraktiv, jedoch überwiegt heute in allen Stadtteilen Kölns eine deutliche Nachfrage nach Wohnraum. Im Schatten des Hochhauses entstanden im Gustav-Heinemann-Quartier Eigentumswohnungen, Mietwohnungen sowie Büros kombiniert mit autofreien privaten und halböffentlichen Räumen und Tiefgaragenstellplätze. Die Wegeführung zwischen der Bebauung schafft Verbindungen an das öffentliche Wegenetz Richtung Süden und Westen. Somit hat das Quartier als Bindeglied zwischen dem Rhein und der Stadt eine wesentliche neue Funktion.
