
2. Preis beim Wettbewerb "Ortsmitte II Kirchzarten"
Beim städtebaulichen Realisierungswettbewerb "Ortsmitte II Kirchzarten" haben wir den 2. Preis erreicht
Kirchzarten ist eine an Freiburg im Breisgau angrenzende Gemeinde mit etwa 10.000 Einwohnenden. In einem städtebaulichen Realisierungswettbewerb war ein Gesamtkonzept für zentrale Bereiche der Ortsmitte zu entwickeln. Der Beitrag von ASTOC ARCHITECTS AND PLANNERS wurde von der Jury mit dem 2. Preis ausgezeichnet.
Mit ihrem Projekt „Ortsmitte II“ ist die Gemeinde in das Programm der Städtebauförderung aufgenommen. Dieses Förderinstrument verfolgt allgemeine Ziele wie die Schaffung von Wohnraum, die Anpassung an den Klimawandel, die Verbesserung des Wohnumfeldes, die Stärkung der Funktionsfähigkeit bestehender Zentren und die Integration in den Quartieren. Die Gemeinde Kirchzarten beabsichtigt unter Berücksichtigung dieser Ziele, das städtebauliche Potenzial ihrer Ortsmitte weiter zu entwickeln. Der dazu ausgelobte Realisierungswettbewerb hatte die Aufgabenstellung, ein Gesamtkonzept für das vorgegebene Sanierungsgebiet zu entwickeln – dieses bestehend aus dem historischen Ortskern mit Nahversorgung und Fußgängerzone, sowie einem heterogenen Bereich mit Wohnbebauung, Handel- und Gewerbenutzung. In dem erwarteten Leitbild für die Umsetzung wurden Aussagen zur städtebaulichen Struktur, Körnung und Verdichung erwartet, unter weitgehender Berücksichtigung der derzeitigen Nutzungs- Bau- und Eigentumsstrukturen.
„Außen Stadt - Innen Dorf“ - Mit dieser etwas provokanten Umkehrung des Leitsatzes des Stadtmarketings beschreiben wir die sehr unterschiedlichen Wachstumsdynamiken Kirchzartens, die sich in den räumlichen Strukturen der Stadt bereits jetzt spiegeln. Damit die zu erwartenden strukturellen Veränderungen gezielt gesteuert werden können, schlagen wir dieses Grundverständnis als prinzipielles Leitbild vor. Die Fußgängerzone ist der Identitätskern Kirchzartens und soll maximal belebt, aber nur sensibel verändert werden. In zweiter Reihe, aber mit unmittelbarer Wirkung und im direkten räumlichen Zusammenhang mit der Fußgängerzone kann zukünftig dann das ergänzende Wachstum stattfinden. Dieses Wachstum kann sowohl infrastrukturelle und funktionale, aber auch räumliche und atmosphärische Komponenten umfassen. In dieser Zone kann qualifiziert räumlich konsolidiert, ergänzt und überformt werden. Die Wachstumszone wird versorgt von der Unterstützungszone, in der dem starken räumlichen Wachstum der Stadt Rechnung entsprochen wird. Infrastrukturachsen und Grünzüge verknüpfen die Zonen und bilden durch gezielte freiräumliche und architektonische Ergänzungen eine resiliente Grundstruktur.
Perspektive
Detailbereich 1 - Einzelhandel und grüner Platz
Detailbereich 2 - Hotelgarten und Marktplatz
Detailbereich 3 - bahnhofsnahes Wohnen