Gewonnen: Generalplanung der Unternehmenszentrale Kölnmesse

Gewonnen: Generalplanung der Unternehmenszentrale Kölnmesse


Die Arbeitsgemeinschaft ASTOC HPP hat das Vergabeverfahren für die Generalplanung der Unternehmenszentrale der Koelnmesse GmbH gewonnen.

Die international tätige Koelnmesse GmbH organisiert von Köln aus jährlich etwa 80 Messen und 2.000 Tagungen. Sie verfügt über die Besonderheit eines Messegeländes in unmittelbarer Innenstadtlage mit ICE-Anschluss. Die Unternehmenszentrale befindet sich aktuell im ehemaligen Klöckner Humboldt Deutz Hochhaus, Anfang der 1960er Jahre von HPP entworfen und heute unter Denkmalschutz stehend.

Um das 40 Hektar große Messeareal zukunftsfähig weiterzuentwickeln, verfolgt die Koelnmesse das auf rund 700 Mio. Euro ausgelegte Investitionsprogramm Koelnmesse 3.0. Es basiert auf dem Masterplan Kölnmesse, den ASTOC 2013/2014 als strategischen Masterplan für die komplexe bauliche Entwicklung erstellt hat. Der Neubau der Unternehmenszentrale stellt eine wichtige Maßnahme des Masterplans dar, mit einer endgültigen Bauentscheidung voraussichtlich 2025 und einem Baubeginn 2026.

Der Entwurf der Arge ASTOC HPP sieht einen viergeschossigen, 34.000 qm BGF großen Baukörper am heutigen Standort der Halle 3 vor, unmittelbar am Eingang Süd und gegenüber dem ICE-Bahnhof Köln Messe/Deutz und der MesseCity gelegen. Am Schnittpunkt der beiden Messemagistralen sollen hier 500 Büroarbeitsplätze für 750 Mitarbeitende entstehen. In dem vom Messebalkon aus erschlossen Sockelbereich sind das Foyer sowie Flächen für Konferenznutzung und Gastronomie vorgesehen. Die moderne Arbeitswelt der Messeverwaltung verteilt sich auf die drei oberen Geschosse, die sich um grüne Innenhöfe gruppieren und in horizontaler Organisation vielfältige, flexible Nutzungsszenarien als open space Großraumbüro, Zellenbüro oder Kombibüro aus Basis eines modular konfigurierbaren Rastersystems ermöglichen. Die Hof-Typologie unterstützt die auf eine hohe Konnektivität ausgelegte Arbeitswelt mit Flächen für Begegnung, Kollaboration und Konzentration gleichermaßen.

Das auf eine Zertifizierung nach DGNB Platin ausgelegte Gebäude verfolgt ein durchgängiges Nachhaltigkeitskonzept. Die modulare Bauweise, in den Büroetagen als Holzhybridkonstruktion und mit einer Elementfassade aus weißer Keramikverkleidung, sowie die Verwendung natürlicher und langlebiger Materialien im Innen- und Außenraum sind ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz. Eine mögliche zukünftige Erweiterung des Gebäudes ist konzeptionell bereits vorgedacht. Das Freiraumkonzept von GREENBOX Landschaftsarchitekten sieht eine umfangreich gestaltete Begrünung der Platzbereiche, Wegeverbindungen, Innenhöfe und Dachflächen vor. Neben dem hohen ökologischen Nutzen bietet der Freiraum eine hohe Aufenthaltsqualität als Begegnungs- und Kommunikationsort, nahtlos verwoben mit dem bestehenden Landschaftsraum von Messe und Messecity.

In der einstimmig getroffenen Juryentscheidung heißt es: „Überzeugt hat der Entwurf der Planergemeinschaft ASTOC HPP vor allem durch die gute Setzung im städtebaulichen Kontext und den gelungenen architektonischen Auftritt als weiterer Eingang, der eine hervorragende Präsenz im Stadtraum entwickelt. Die Herausforderung der Kombination von interner Nutzung und Messebetrieb wurde hervorragend gelöst”.

 

Auftraggeber: Kölnmesse GmbH

Generalplanung/Architektur: Arbeitsgemeinschaft ASTOC HPP
(ASTOC Architects and Planners GmbH, HPP Architekten GmbH)

Fachplanung: Greenbox Landschaftsarchitekten, Winter Beratende Ingenieure für Gebäudetechnik, C-I-P Ingenieure, ARGUS Stadt und Verkehr, a.g Licht, Althoff & Lang, schellhorn & heese Ingenieure, ISRW Klapdor, HHP West, 3BX Digitale Planungs- und Baumethodik

Projektmanagement: Obermeyer

Visualisierungen: moka-studio

Zur Pressemitteilung der Kölnmesse GmbH

 

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Magistrale

 

 

Innenhof

 

 

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