Baustart für das Forschungszentrum Medizin in Bern

Baustart für das Forschungszentrum Medizin in Bern


Der Neubau vereint fünf Institute der Medizinischen Fakultät der Universität Bern.

Am 19. September 2024 startet die rund fünfeinhalbjährige Bauzeit für das Forschungszentrum Medizin auf dem Inselareal. Der Neubau vereint fünf Institute der Medizinischen Fakultät der Universität Bern – ein Meilenstein für den Medizinalstandort Bern. Die Kosten betragen rund 435 Millionen Franken.

Heute befinden sich die meisten Institute der Medizinischen Fakultät der Universität Bern im Berner Muesmatt-Quartier und zum Teil auf dem Inselareal. Um den Medizinalstandort Bern zu stärken, wird die Medizinische Fakultät ausgebaut und deren Institute auf dem Inselareal konzentriert. Der Zusammenzug schafft zeitgemässe Forschungsbedingungen und ermöglicht die Nutzung vielfältiger Synergien. Das insgesamt 13-geschossige Gebäude – Sockelgeschoss mit sieben Obergeschossen und fünf Untergeschossen – wird Forschungslabore sowie Praktikums- und Seminarräume für die Ausbildung von rund 1'000 Mitarbeitenden und Studierenden beherbergen.

Für das Universitätsspital ist das Forschungzentrum Medizin auf Grund seiner spezifischen Lage von besonderer Bedeutung. Von Norden kommend ist dieses Baufeld die erste Adresse des Inselareals, die täglich tausende Menschen auf ihrer Fahrt in die Stadt Bern sehen. Diese Lage bietet das Potential, nicht nur ein gut funktionierendes Laborgebäude zu realisieren, sondern auch das Selbstverständnis der Universität innerhalb der Stadt wesentlich zu prägen. Unser Projektentwurf ist sich dieser Situation im Stadtgrundriss sehr bewusst und zeigt nicht nur eine einladende und offene Architektur, sondern orientiert im Grundrisslayout genau hier die kommunikativen und öffentlichen Bereiche. Der Austausch zwischen den Menschen und den Forschungsbereichen steht an dieser Stelle im Vordergrund. Die Universität zeigt hier sehr (selbst-)bewusst, dass Forschung einen sichtbaren und attraktiven Faktor in der Medizin darstellt. Die Forschungsbereiche sind im Grundrisslayout in den zentralen Bereich des Inselareals orientiert und nutzen die Länge und Tiefe des Baufeldes optimal, um kompakte und variable Laborzonen zu schaffen.

Auftraggeber: Kanton Bern, Amt für Grundstücke und Gebäude
Grösse: 56.500 qm BGF
Planungs- und Bauzeit: Wettbewerb 2020 1. Rang, Generalplanung und Objektplanung seit 2021
Generalplaner:  ARGE Archipel / ASTOC / GWJ / IAAG